Barbara Dribbusch

Journalistin & Autorin

in Rente

Geburtstagsbrief an meinen Körper | TAZ 26.6.2023

GESELLSCHAFT  Mein Körper und ich, wir sind immer noch befreundet

Ich bin vor ein paar Tagen 67 Jahre alt geworden. Es gab einen Moment um zwei Uhr früh, als ich aufwachte und plötzlich die Leuchtziffer im Dunkeln vor mir sah: 67! Fast 70. Unheimlich. Eine Freundin fragte mich dann beim Geburtstagsbrunch, ob man mit Ende 60 im Sommer noch kurzärmelig herumlaufen dürfe. Von wegen Echsenhaut an den Armen und so. Der alte Mensch als Verschandelung in der Öffentlichkeit. In der nächsten Nacht schrieb ich den Brief an meinen Körper.
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in Rente

Die Boomer sind an allem schuld! | TAZ 9.5.2023

GESELLSCHAFT Müssen die Alten Platz machen für die Jungen?

Freundin Hille hat neuerdings auch ihr Schuldgefühl. Sohn Alex, Schwiegertochter und Enkelin wollen nach Berlin zurückziehen. Hille wohnt mit Ehemann Günni in ihrem alten Reihenhäuschen, mit mehr Zimmern, als sie brauchen. Tja.
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Oldies und Goldies | TAZ 10.5.2023

GESELLSCHAFT Beim Servicewohnen wollen alte Menschen in einer Gemeinschaft leben, bei zunehmender Gebrechlichkeit versorgt sein oder wie im Luxushotel schwelgen. Für die meisten Senior:innen fehlt altengerechter und vor allem bezahlbarer Wohnraum

Es gibt Frühlingstage wie diesen, da verliert das hohe Alter seinen Schrecken. Die Sonne scheint, auf dem Balkon blüht es lila und gelb, unten im Garten sonnen sich die Mitbewohner:innen. „Ich fühle mich hier geborgen“, sagt Christa Fuchs, 91 Jahre alt, „man grüßt sich, man ist nicht so allein“.
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Können allein reicht nicht | TAZ 15.2.2023

EINWANDERUNG Für die Arbeitsmigration müssen Handwerkskammern ausländische Berufsabschlüsse mit hiesigen Berufs­ausbildungen vergleichen – und leisten dabei mitunter Detektivarbeit.

Dana Schneider kennt viele solcher Fälle: Ein Mann aus dem Libanon hat über einen Verwandten den Kontakt zu einer Baufirma in Brandenburg in Deutschland gefunden, die ihn gerne einstellen würde.
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Gefahr der politischen Vereinnahmung | TAZ 12.12.2022

ARMUT Immer mehr Tafeln werden öffentlich gefördert, auch weil der Finanzbedarf für die Logistik steigt. Ta­fel­ver­tre­te­r:in­nen und Politik warnen vor falschen Signalen

Ein krasses Beispiel politischer Vereinnahmung passierte der Tafel in Salzgitter: Die örtliche AfD hatte kurz vor der Landtagswahl in Niedersachsen eine halbe Tonne Barilla-Nudeln angeliefert. Es sei ihm eine „große Ehre“, der Tafel Salzgitter die Nudeln „übergeben zu dürfen“, postete AfD-Direktkandidat Thomas-Peter Disselhoff auf Facebook. Auf den Nudelpackungen klebten AfD-Sticker.
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