Barbara Dribbusch

Journalistin & Autorin

Kommentare

Die heimliche Heldin | TAZ 27.10.2017

Die Schriftstellerin, Essayistin und Literaturwissenschaftlerin Silvia Bovenschen ist gestorben

Es ist merkwürdig, wenn jemand stirbt, der selbst so viel geschrieben hat über das Verschwinden.
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Das zweite Trauma | TAZ 14.10.2017

FLUCHT Entscheider urteilen unterschiedlich über AsylbewerberInnen, je nach Bundesland. Das ist der Beweis für Willkür.

Eine Szene in einem Verwaltungsgericht in Brandenburg. Geladen ist der Pakistaner Amin G., Belutsche. Sein Asylantrag war abgelehnt worden, diese Richterin ist seine letzte Chance. G., drei Jahre in Deutschland, gut Deutsch sprechend, erwerbstätig, erhält an diesem Tag von ihr seine Anerkennung als politischer Flüchtling. Sein Anfangsbuchstabe im Nachnamen hatte zur Folge gehabt, dass genau diese Richterin, bekannt als „Altlinke“, für ihn zuständig war. Hätte sein Nachname mit einem W begonnen, hätte ihr Kollege, als „harter Hund“ bekannt, die Klage G.s gegen seine Ablehnung wohl abgeschmettert.
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Vertrauen auf das G-Wort | TAZ 18.2.2017

WAHLKAMPF  „Gerechtigkeit“ will der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz zum Hauptthema seiner Kampagne machen. Nur: Welche genau meint er?

Alle Kandidaten würden „monatelang rund um die Uhr geprüft ob ihrer Zähigkeit, ihrer Geschmeidigkeit, ihrer Durchsetzungskraft, ihrer Krisenfestigkeit. Und vor allem in der Ausdauer, Plattitüden zu wiederholen.“ Das schrieb der Spiegel zum Bundestagswahlkampf 1998. Damals gewann die SPD mit ihrem Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder drei Millionen Zweitstimmen dazu und erreichte 40 Prozent.

Die Frage ist, ob der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz im Wahlkampf 2017 mit Plattitüden durchkommt.
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Plötzlich sind die Falten wurscht | TAZ 8.3.2016

FRAUENTAG Wenn man die eigene Endlichkeit spürt, lassen einen viele äußere Zwänge kalt. Das kann ganz schön sein.

Es gab mal eine Friseurwerbung, auf der eine junge, sorgfältig coiffierte Frau das Publikum anlächelte und den Satz sagte: „Für die inneren Werte ist später noch Zeit.“

Interessanter Satz.
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Gegen den linken Größenwahn | TAZ 9.10.2015

ASYL Wir müssen über Flüchtlingsobergrenzen sprechen. Je mehr Leute kommen, desto schlechter werden die Bedingungen für den Einzelnen.

Es wabert ein Hauch des Irrealen über der Flüchtlingsdebatte, und das nicht nur deshalb, weil man dabei atemberaubende Perspektivwechsel erlebt, in der Politik und auch in linken Milieus.

Die Widersprüchlichkeit zeigt sich schon bei Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie verweist auf die humanitäre Verpflichtung, Flüchtlinge aufzunehmen, und fordert gleichzeitig, die Grenzen der EU-Außenländer müssten besser geschützt werden und auch die Türkei müsse mehr für den Grenzschutz tun. Im Klartext heißt das: Ich hoffe auf andere Länder, die uns die Asylbewerber vom Hals halten.

Auf andere Länder zu hoffen, klingt nicht so gut für eine Bundeskanzlerin.
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