Barbara Dribbusch

Journalistin & Autorin

Neues

Vielleicht mal verzichten | TAZ 28.4.2022

KRISEN Viele Menschen werden sich einschränken müssen, nicht nur wegen der Inflation. Das sollte die Ampelregierung ehrlich sagen

Nehmen wir die Avocado. Das begehrte Gemüse ist durch den hohen Wasserverbrauch beim Anbau unökologisch, teuer und steht vor allem bei Bes­ser­ver­die­ne­r:in­nen auf dem Speiseplan. Würde man die Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse abschaffen, würden auch Avocados billiger. Muss das sein? Die Frage klingt nebensächlich. Ist sie aber nicht.
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Firmen hoffen auf Fachkräfte | TAZ 12.3.2022

MIGRATION Geflüchtete aus der Ukraine dürfen in Deutschland sofort arbeiten. Ein Jobportal boomt. Aber Experten warnen vor zuviel Optimismus

Der jungen Grafikerin aus dem hart umkämpften Charkiw war die Flucht über die Grenze gelungen, in einem Privatauto kam sie nach Deutschland. „Mich rief ein Bekannter an, der mich fragte, ob ich nicht eine Arbeit wüsste für die Frau, die bei ihm im Auto saß“, erzählt Marcus Diekmann.
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Angst vor Nachteilen | TAZ 15.12.2021

KARRIERE Junge Ju­ris­t:in­nen und künftige Leh­re­r:in­nen machen oft keine Psychotherapie – aus Sorge, deshalb nicht verbeamtet zu werden. Aber ist das begründet?

Vielleicht war es der Stress des Studiums, vielleicht einfach die Seele: Christian Bergmann rutschte während des Jurastudiums in eine depressive Phase. „Ich dachte daran, eine Psychotherapie zu beginnen“, erzählt der 32-jährige Berliner, „mehrfach habe ich überlegt. Ich kenne einige Juristen, denen es genauso ging. Aber niemand hat während des Studiums eine Therapie angefangen, auch ich nicht. Die Sorge ist da, dass es dann später mit der Verbeamtung nicht klappen könnte.“
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Von Bachblüten bis Feng Shui | TAZ 10.10.2021

GESUNDHEIT In der Heilpraktikerbranche fachen neue Rechtsgutachten die Diskussion um Wirksamkeit und Ausbildung an. Verbände fordern mehr Regularien

Silke Blumenthal litt schon als Kind unter einer erblich bedingten Neurodermitis, mit Hautausschlag, blutenden Wunden, quälendem Juckreiz. „Ich bekam immer wieder Cortison, viel Cortison, mit allen Nebenwirkungen“, erzählt die 48-jährige Verwaltungsangestellte.

Vor drei Jahren begann sie eine Behandlung bei einer Heilpraktikerin, mit ausführlichen Gesprächen und einer Ernährungsberatung unter Zuhilfenahme der sogenannten Bioresonanzmethode.
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Unterschätzte Paradiese | TAZ 21.8.2021

UMVERTEILUNG Nicht nur die Reichen müssen stärker besteuert werden. Auch die Mittelschicht sollte sich solidarischer zeigen

Wie sich die Zeiten ändern. Als „Affenkäfige“, als „spießig“ bezeichneten junge StudentInnen früher den sozialen Wohnungsbau in Berlin-Britz. Mietshäuser sind es mit eher kleinen Zimmern, gebaut in den 70er Jahren. Diese Verachtung war gestern.
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