Barbara Dribbusch

Journalistin & Autorin

Kolumnen
in Rente

Der Traum vom Alten-Hausprojekt | TAZ 11.12.2023

GESELLSCHAFT Mit lieben Bekannten in einer Hausgemeinschaft wohnen- ein toller Plan für das Alter. Aber es gibt die Wirklichkeit.

Früher hab‘ ich mir das tolle Hausprojekt im Alter manchmal so vorgestellt: Ich wohne mit Christoph in einer Hausgemeinschaft und überall im Haus leben nur tolle Leute, die ich schon lange kenne. Darunter sind Hobbymusiker:innen, Künstler:innen, politisch eher links. Wir gehen auf Umweltdemos, installieren Solarpanele auf dem Dach. Am Abend machen wir Musik
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in Rente

Geburtstagsbrief an meinen Körper | TAZ 26.6.2023

GESELLSCHAFT  Mein Körper und ich, wir sind immer noch befreundet

Ich bin vor ein paar Tagen 67 Jahre alt geworden. Es gab einen Moment um zwei Uhr früh, als ich aufwachte und plötzlich die Leuchtziffer im Dunkeln vor mir sah: 67! Fast 70. Unheimlich. Eine Freundin fragte mich dann beim Geburtstagsbrunch, ob man mit Ende 60 im Sommer noch kurzärmelig herumlaufen dürfe. Von wegen Echsenhaut an den Armen und so. Der alte Mensch als Verschandelung in der Öffentlichkeit. In der nächsten Nacht schrieb ich den Brief an meinen Körper.
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in Rente

Die Boomer sind an allem schuld! | TAZ 9.5.2023

GESELLSCHAFT Müssen die Alten Platz machen für die Jungen?

Freundin Hille hat neuerdings auch ihr Schuldgefühl. Sohn Alex, Schwiegertochter und Enkelin wollen nach Berlin zurückziehen. Hille wohnt mit Ehemann Günni in ihrem alten Reihenhäuschen, mit mehr Zimmern, als sie brauchen. Tja.
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in Rente

Penetrationsstress muss nicht sein | TAZ 9.1.2023

LIEBE Wer lange zusammenlebt, braucht Anschubser für den Sex, sagen Lebensberater. Wirklich?

Mit Freundin Hille kam ich neulich auf Zungenküsse zu sprechen. In einem Interview mit Beziehungsguru John Gottman las ich, Langzeitpaare sollten sich jeden Tag mindestens einmal sechs Sekunden lang küssen, das helfe jeder Ehe. „Sechs Sekunden. Ist das schon ein Zungenkuss?“, fragt Hille.
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in Rente

Der Typ mit der Knarre ändert alles | TAZ 19.9.2022

STERBLICHKEITSSCHOCK Ich kriege jetzt Rente, arbeite aber noch weiter. Wie viele meiner Bekannten aus den „zerklüfteten Mittelschichten“

Es ist amtlich: Ich hab seit Mai einen „Ausweis für Rentnerinnen und Rentner“, mit blau-gelbem Logo wie die Farben der Ukraine. Mit 66 bin ich Babyboomerin auf Rente, arbeite aber noch zwei Tage in der Woche weiter. Viele meiner Bekannten um die 70 arbeiten noch. Einige, weil sie es wollen. Andere, weil sie es müssen. Ich sage nur: zerklüftete Mittelschichten.
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