Barbara Dribbusch

Journalistin & Autorin

Besser keine Nervenkrise in Uelzen | TAZ 07.09.2011

GESUNDHEIT  Die Zahl der psychischen Diagnosen nimmt zu. Doch die Wartezeiten für Behandlungen sind lang. Mit dem Versorgungsgesetz entbrennt jetzt ein Streit um die regionale Verteilung von Therapiepraxen in Deutschland

BERLIN TAZ Regine Wegener*, 46jährige Erzieherin in Berlin, hatte heftige Angstattacken
bekommen. Bei einem Psychiater erhielt sie eine Liste von TherapeutInnen
und telefonierte herum. Sie landete auf Anrufbeantwortern, eine Therapeutin
rief schließlich zurück und bot ein Erstgespräch an.
„Sonst wäre ich in die Aufnahme einer Klinik gegangen“, erzählt Wegener,
„wenn man in der Krise ist, möchte man so schnell wie möglich einen
Ansprechpartner haben“.
[weiterlesen…]

Mit Großmut kommt man nicht weiter | TAZ 02.09.2011

GELD  Einige „Reiche“ wollen höher besteuert werden. Was folgt daraus?
Es lohnt ein Blick auf die Verteilungsdebatten seit den 90er Jahren

Jetzt auch noch Marius Müller-Westerhagen. „Ein paar Prozentpunkte mehr
Steuern machen Wohlhabende nicht arm“, sagt der Rocksänger dem Wochen-
magazin Die Zeit. Auch Versandmilliardär Michael Otto und Hörgeräteunter-
nehmer Martin Kind verkünden dort, sie hätten nichts gegen eine höhere
Steuerbelastung ihres Einkommens.
[weiterlesen…]

Über Gerüchte

Ein fein getuntes „Hallo“ | TAZ 21.08.2011

WAS WÜNSCHE ICH DER KASSIERERIN BEI REWE NACH MEINEM EINKAUF ? DAS IST DIE NEUE SOZIALE FRAGE

Früher, da war es einfacher. Damals passierte es nur in besseren Hotels,
dass Angestellte an der Rezeption einen so begrüßten, als hätten sie sich
die ganze Woche auf den neuen Gast gefreut. Eine ehrliche Heuchelei.
Das Gegenstück dazu gab es im real existierenden DDR-Sozialismus.
[weiterlesen…]